In deiner Gegenwart fühle ich mich wie nach einem Marathon meiner Lieblingsserie - erfüllt und hungrig nach mehr.
Verlust
Du bist nicht mehr da. Gestern habe ich dich noch gesehen. Stolz warst du, humorvoll, fürsorglich und gut.
Heute ist dein Bett leer. Es riecht noch nach dir, nach deinem Leben.
Ein bisschen nach Schweiß, ein bisschen nach Güte, ein bisschen nach Mensch.
Ich bin ganz verrückt nach Dir,
nach Deinem Lachen, Deinen Tränen,
nach Deiner Haut und Deinem Haar,
nach Deinem kratzigen Bart und den zerwühlten Laken,
in denen ich so gern mit Dir aufwache.
Sehnen kann man sich nach Sternen, nach der Ferne nach dem Meer. Dennoch haben Menschen gerne, wenn ihr Herz ist nicht mehr leer.
Ich hungere nach einem einzigen Blick von dir,
dürste nach jedem deiner Worte,
Wie satt erst wäre ich, wenn ich wüsste,
dass auch du dich ein wenig nur sehntest nach mir.
Mit der Geburt eines Babys verliert sich die Frage nach dem Sinn des Lebens.
Der deutsche Dichter Friedrich Rückert beantwortet eindrucksvoll sowohl die Frage nach dem Wie als auch die nach dem Warum:
Dich lieb' ich wie die Rose ihren Strauch, Dich lieb' ich wie die Sonne ihren Schein,
Dich lieb' ich, weil Du bist mein Lebenshauch, Dich lieb' ich, weil Dich lieben ist mein Sein.
Nach einem Tag lächle ich, nach drei Tagen vermisse ich dich, nach fünf Tagen wächst die Sehnsucht, bis ich dich wieder in meine Arme schließen kann.
Zufällig sieht man sich. Man fühlt, man bleibt. Und nach und nach wird man verflochten.
Nach nichts sehnen wir uns so sehr ohne jede Vorwarnung, wie nach der plötzlichen Liebe.

