Ich glaubte die Welt zu kennen, glaubte alles zu verstehen, die Trauer schlich mir in die Knochen, alle Träume schwarz und tot. Dann eines schönen Tages, wie könnt`s ich anders sagen, da kamst Du in mein Leben. Und alles was da schwarz und düster, alles was ich hab beweint, alles wurde gelb, grün rot und lila, hab ich das alles nur geträumt?
Der Mensch ist ein Individuum, aber manchmal kann er auch Gefühle entwickeln, für einen Menschen, den er ganz besonders mag, genau das ist bei mir der Fall gewesen.
Unsere Herzen mögen Narben tragen, doch sie sind auch Leinwände für die Kunstwerke unserer Liebe, die immer wieder neu entstehen.
Manche Menschen sind eine Zeit lang gut für dich, aber irgendwann müssen sie auch wieder aus deinem Leben verschwinden.
Auch wenn ich mich gar nicht daran satt sehen kann, dir beim Schlafen zuzuschauen, ist es nun Zeit aufzustehen. Guten Morgen.
Man muss nicht immer sagen, was einem der Mensch bedeutet, den man am liebsten hat, sondern man kann es ihm auch einfach zeigen, in dem man ihm Respekt entgegenbringt.
Du könntest mir die Welt zu Füßen legen, mir alles Erdenkliche kaufen. Doch nichts ist auch nur annähernd so viel wert wie du. Ich brauche nur dich.
Oft blicke ich abends den Mond an und stelle mir vor, wie Du ihn aus der Ferne ebenfalls bestaunst und uns dieser Anblick vereint, wenn wir auch räumlich getrennt sind.
Die Trauer braucht auch Raum in unserem Leben und sollte keineswegs unterdrückt werden, sonst lässt sie uns nicht los und verfestigt sich.
Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut.
(Arthur Schnitzler, österreichischer Mediziner und Schriftsteller)

