Schmerz ist nicht Ausdruck der Liebe, sondern Konsequenz, dass sie nicht mehr vorhanden ist.
Du fehlst mir.
Seit fast zwei Jahren habe ich nichts mehr von Dir gehört.
Du wohnst im gleichen Ort, doch irgendwie bist Du so weit fort.
Wir sind beide vergeben, machen weiter und leben unser Leben.
In einer stillen Minute wird mir klar,
dass nach der Trennung nichts mehr so ist, wie es mal war.
Als Du gingst, nahmst Du ein Stück meiner Seele.
Nun kann ich nicht mehr richtig lieben,
nur die tiefe Sehnsucht und das Verlangen nach Dir ist geblieben...
Mein Herz brennt und ich kann es nicht löschen, weil du nicht mehr an meiner Seite bist.
Deine Liebe ist wie ein Buch, das ich nicht mehr weglegen möchte, weil ich es nicht genug bekommen kann.
Gern fahre ich mit Dir heute zur Schneiderin,
damit das neue Kleid nicht zu lang wird.
Falls du es noch nicht wusstest, deine Haare sehen heute besonders schön aus!
Wie ich Dir widerfuhr, scheint wider mir aus deinem Aug‘!
Lief in dir ein Liederglanz: sind in Liebe wir gemein.
Duckt sehnend sich dein‘ Seelenschmach: dann seh‘ ich‘s als mein Tun.
Ich zwinge keine Zwietracht mehr, gebe Zwischenräume frei!
Mache Freyja Einheit machtvoll, an magischem Ort.
Heb feierlich dein Feigenblatt, uns`re Feindschaft ruhe.
Still, der See, oh Still, die Nacht, soll stillen unser Bluten.
Ich kenne nicht mehr, was ich kenne.
Das Du, das Ich, das Wir: kein „Das“ mehr.
Unvermittelt gibt es alles, alles endlich Sinn.
Seitdem ich dich kenne weiß ich, dass wir beide alles schaffen, denn unsere gemeinsame Kraft wächst immer mehr. Zusammen gehört uns die Welt und dafür liebe ich dich über alles.

