Die Ehe kommt nach der Liebe wie der Rauch nach der Flamme.
Verlust
Du bist nicht mehr da. Gestern habe ich dich noch gesehen. Stolz warst du, humorvoll, fürsorglich und gut.
Heute ist dein Bett leer. Es riecht noch nach dir, nach deinem Leben.
Ein bisschen nach Schweiß, ein bisschen nach Güte, ein bisschen nach Mensch.
Ich bin ganz verrückt nach Dir,
nach Deinem Lachen, Deinen Tränen,
nach Deiner Haut und Deinem Haar,
nach Deinem kratzigen Bart und den zerwühlten Laken,
in denen ich so gern mit Dir aufwache.
Sehnen kann man sich nach Sternen, nach der Ferne nach dem Meer. Dennoch haben Menschen gerne, wenn ihr Herz ist nicht mehr leer.
Die Kleinigkeiten sind das A und O. Wenn man nach der Arbeit zu spät nach Hause kommt, weil man der Frau mit ihrer Lieblingsblume eine Freude machen will. Oder wenn man an einen verregneten Sonntag einfach zusammen zu Hause bleibt und merkt, dass man alles hat, was man sich wünscht.
Ich hungere nach einem einzigen Blick von dir,
dürste nach jedem deiner Worte,
Wie satt erst wäre ich, wenn ich wüsste,
dass auch du dich ein wenig nur sehntest nach mir.
Nach einem Tag lächle ich, nach drei Tagen vermisse ich dich, nach fünf Tagen wächst die Sehnsucht, bis ich dich wieder in meine Arme schließen kann.
Nach nichts sehnen wir uns so sehr ohne jede Vorwarnung, wie nach der plötzlichen Liebe.
Die Suche nach der Liebe ist wie eine Schatzjagd - sei bereit, nach den verborgenen Zeichen zu suchen.
Die Ehe ist wie das Kalenderjahr. Sie beginnt im Frühling wenn die Schmetterlinge im Bauch fliegen. Sie erlebt mit der Hochzeit den heißen Sommer. Es kommt irgendwann ein stürmischer Herbst und vielleicht auch mal ein kalter Winter, doch nach jedem Winter kommt wieder ein Frühling.

