Du bist so frostig und eiskalt, dass es im Winter aufhört zu schneien, wenn du vor die Tür gehst. Aber da ich sowieso immer kalte Füße habe, werde ich für immer bei dir bleiben.
Der Winter mag mit seiner kalten Hand die Welt in einen tiefen Schlaf wiegen, aber deine Liebe lässt in der Stille meines Wesens ein Feuerwerk der Farben und Gefühle erblühen.
Mit jedem Atemzug, den ich in der beißenden Kälte nehme, erwacht in mir die Erinnerung an die brennende Leidenschaft deines Kusses, der die Kälte in Wärme verwandelt.
Dein warmherziges Wesen lässt Herzlichkeit einziehen, wo vorher emotionale Kälte herrschte, und erweckt Ausgelassenheit dort, wo ursprünglich Traurigkeit und Monotonie regierten.
Menschen, Tiere, Dinge, all dies kann man lieben. Liebe gilt dem Partner oder dem Haustier. An sich ist die Liebe aber immer eins: eine enge Vertrautheit, ein wichtiges Gefühl der Wertschätzung. So ist es egal, was du wirklich liebst, nur überhaupt zu lieben, darin liegt die Wichtigkeit.
Die Ehe ist wie das Kalenderjahr. Sie beginnt im Frühling wenn die Schmetterlinge im Bauch fliegen. Sie erlebt mit der Hochzeit den heißen Sommer. Es kommt irgendwann ein stürmischer Herbst und vielleicht auch mal ein kalter Winter, doch nach jedem Winter kommt wieder ein Frühling.
Der Schmerz, einen geliebten Menschen zu verlieren, ist unendlich. Er lässt Dein Herz verkrampfen, raubt Dir den Schlaf und lässt Dich an ihm verzweifeln. Die Liebe ist endlich, die Liebe ist vergänglich.
Selbst kalte Menschen, die in Bitterkeit gefangen sind, können sich von ihren Ketten lösen. Die Liebe löst die Knoten in unseren Herzen und macht uns empfänglich für das Glück des Lebens.
Wenn ich mit dir zusammen bin, sehe ich Antworten, Zuversicht und Schöpferisches da, wo vorher vermeintlich Ratlosigkeit und Enge waren.
Enge erweckt manche Dränge.
Doch Liebe kann dort nicht wachsen, wo zu wenig Raum für Gemenge.

