Weißt du, dass ich mich vor diesen Moment so gefürchtet habe? Der Moment, indem ich dir sagen muss, dass ich dich nicht liebe. Ich möchte dir einfach nicht weh tun. Und nun muss ich es dir trotzdem sagen.
Auf dem Meer der Liebe gibt es Schiffe und Häfen. Wir sind zwei Schiffe, draußen warten zwei Häfen auf uns.
Vermissen heißt – die Seele weint
Vermissen heißt – es fehlt etwas
Vermissen heißt – Sehnsüchtiges warten
Vermissen heißt – hoffen dich bald wieder in den Arm zu nehmen
Der Alltag. Wir gehen früh morgens raus, kommen spät abends wieder.
Der Alltag. Wir haben Stress, fühlen uns schwach.
Der Alltag. Die harte Arbeit, der fehlende Dank.
Das Leben. Das Heimkommen, das Lachen des Freundes.
Das Leben. All seine Facetten, all seine Momente.
Der Freund. Durch ihn lernen wir es schätzen. Den Alltag. Das Leben.
Die Liebe ist ein Käfig, in dem man für immer gefangen sein möchte. Und je länger man in diesem Käfig eingesperrt ist, desto freier wird man. Damit das Gitter eine Ewigkeit hält und nicht brüchig wird, muss es aus Vertrauen gemacht sein. In ein solches Gefängnis wird man nicht gesperrt, man muss es sich selbst bauen. Keine Mauer, kein Schutzwall vermag besser vor Gefahr und Unglück zu schützen.
Du liebst mich auch früh am Morgen, wenn ich schlecht gelaunt bin. Du liebst mich, wenn ich ungeduscht und schmutzig auf der Couch liege. Du liebst mich, auch wenn wir streiten und du liebst mich auch, wenn ich dich zu Unrecht anschreie. Und genau dafür liebe ich dich.
Seh ich Dir in deine Augen, muss ich an die Liebe glauben.

