Gelobt sei das Tun, welches du verabscheust.
Gepredigt seien die Worte, welche du zu viel sprichst.
Verziehen sei deine Unlust beim Aufräumen.
Entschuldigt werde deine ewige Zeit vor dem Spiegel.
Denn du bist meine Freundin,
mein Juwel, mein Geliebte und bester Freund.
Seit langer Zeit habe ich deine Augen nicht mehr gesehen, deine Stimme nicht mehr gehört, deine Hand nicht mehr berührt und deinen Duft nicht mehr geatmet.
Doch mein Herz schlägt noch immer zum Takt deiner Musik.
Du weißt, dass meine Musik mir sehr wichtig ist, aber ich muss dir sagen, es gibt für mich doch noch etwas Wichtigeres im Leben. Das bist du! Ich liebe dich!
Du wirst es kaum glauben – ich weiß – aber ich habe bereits angefangen, mit dem Sofa zu reden, mit dem Fernseher zu flirten und mit der Kaffeemaschine zu frühstücken. Bitte – ich fleh dich an – damit ich nicht noch mit dem Staubsauger eine Affäre anfange: Melde dich bei mir!
Wahrscheinlich sind deine Haare noch ganz strubbelig und deine Augen noch sehr schwer, aber ich habe es nicht länger ausgehalten, bis ich dir endlich einen guten Morgen wünschen darf.
Lass den Heteros ihre Art zu leben, wir sind anders, und ich fühle mich privilegiert, dich als Frau zu haben. Deine Frau.
Ich weiß jetzt wieso so heißt, wenn man verliebt ist, dann sei es als würde man auf Wolken gehen. Bei jedem Schritt den ich tue, habe ich Angst etwas Falsches zu sagen und Dich zu verlieren. Meine Schritte waren noch nie so wackelig.
Am Anfang fand ich alles schwierig, aber nun möchte ich dich nie mehr loslassen, meine Frau, die mir jeden Tag zeigt, dass ich als Frau wertvoll bin.
Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt. Außer vielleicht meine Katze, aber lass uns das nicht deiner Katze erzählen.
Ich dachte, Dich zu kennen. Ich liebte es, mit Dir zu tanzen. Mit Dir zu lachen, zu plaudern, zu kuscheln. Ich habe mich Dir ganz anvertraut. Nun sehe ich Dich mit einer anderen. Ihr tanzt, lacht, plaudert und kuschelt. Und ich weiß, ich habe Dich nicht gekannt. Ich habe eine Täuschung geliebt, eine Illusion.

