Sei nicht verzweifelt, wenn es ums Abschiednehmen geht. Ein Lebewohl ist notwendig, ehe man sich wiedersehen kann. Und ein Wiedersehen, sei es nach Augenblicken, sei es nach Lebenszeiten, ist denen gewiss, die Freunde sind.
Unsere Herzen gehören zusammen wie die Wellen und das Meer, wie die Wüste und der Sand, wie der Wald und die Bäume.
Verlust
Du bist nicht mehr da. Gestern habe ich dich noch gesehen. Stolz warst du, humorvoll, fürsorglich und gut.
Heute ist dein Bett leer. Es riecht noch nach dir, nach deinem Leben.
Ein bisschen nach Schweiß, ein bisschen nach Güte, ein bisschen nach Mensch.
Die Männer versinken in abstruse Theorien und suche nach Wegen die Welt zu verändern und doch sind Männer schlichte Wesen, die bei der Sportschau wunschlos glücklich sind.
Ich bin ganz verrückt nach Dir,
nach Deinem Lachen, Deinen Tränen,
nach Deiner Haut und Deinem Haar,
nach Deinem kratzigen Bart und den zerwühlten Laken,
in denen ich so gern mit Dir aufwache.
Unsere Hände, ineinander verschlungen wie die Wurzeln alter Bäume, trotzen sie der Kälte und zeugen von einer tief verwurzelten Verbindung.
Die Kleinigkeiten sind das A und O. Wenn man nach der Arbeit zu spät nach Hause kommt, weil man der Frau mit ihrer Lieblingsblume eine Freude machen will. Oder wenn man an einen verregneten Sonntag einfach zusammen zu Hause bleibt und merkt, dass man alles hat, was man sich wünscht.
Sehnen kann man sich nach Sternen, nach der Ferne nach dem Meer. Dennoch haben Menschen gerne, wenn ihr Herz ist nicht mehr leer.
Zwei Bäume des Waldes, die ihre Äste in einer Umarmung der Solidarität verschränken, teilen das Licht des Himmels und vertiefen ihre Verwurzelung in der Erde des Seins.

