Ich will in dir blättern, du, mein liebstes Buch. Versteh darin nicht jedes Wort, Doch zwischen den Zeilen – das kannst du nicht leugnen – steht eindeutig zu lesen für mich: Auch ich liebe dich!

Wenn es draußen regnet, mag ich dich besonders gern, Papa. Du hast so eine kuschelige Stimme beim Vorlesen.

Eine linguistische Simplifizierung statt einer völligen Verwirrung: War ich auch früher gern allein – Mit Dir will ich zusammen sein.

Solltest du eines Tages zurück kommen, vielleicht kannst du mich dann so lieben, wie ich dich all die Zeit und die vielen Jahre über. Doch im Moment ist das nicht möglich und ich akzeptiere es, auch wenn es weh tut.

Manchmal kann mehr Distanz zwischen Menschen sein, die sich jeden Tag sehen, als zwischen Menschen die weit voneinander entfernt leben.

Ich liebe dich, da du noch nie zugelassen hast, dass eine Distanz zwischen uns besteht oder uns trennt. Egal wie weit wir voneinander entfernt sind, mein Herz ist immer bei dir.

Früher hast du mir mit dem Taxi Blumen zur Arbeit schicken lassen, das ist lange vorbei. Das war eine Zeit, in der ich dich dafür geliebt habe. Heute liebe ich dich dafür, dass ich mit dir zusammen in Jogginghose auf dem Sofa sitzen kann und du uns das Pizzataxi rufst. Ich liebe dich für unseren gemeinsamen Alltag!

Wie ein scharfes Schwert sind Worte, die von einem Menschen kommen, der uns nahesteht. So passiert es, dass wir durchbohrt werden von diesem Schwert, doch die ist wie ein Schutzschild. Sie trägt uns über alle Hindernisse des Lebens.

Immer wieder aktualisiere ich mein Postfach, hoffe endlich auf ein Zeichen, eine Nachricht, die die Entfernung zwischen uns verkürzt.

Zärtlichkeiten zwischen zwei Liebenden knüpfen eine unsichtbare Verbindung, die von Dritten weder zu sehen noch zu zerstören ist.