Kuschelbär
Ich hab ihn lieb, seit Kindertagen,
meinen kleinen Kuschelbären!
In all den Jahren, muss ich sagen,
hielt ich voll Liebe ihn in Ehren!
Der Kuschelbär ist sehr entsetzt
und lehnt ganz traurig an der Wand
versteht nicht, dass auf einmal jetzt
ich zum Liebhaben einen andren fand!
Doch, ach schon mit der Morgensonne, verengt der Abschied mir das Herz,
In deinen Küssen welche Wonne! In deinem Auge welcher Schmerz!
Ich ging und du standst und sahst zu Erden, Und sahst mir nach mit nassen Blick:
Und doch welch Glück geliebt zu werden! Und lieben, Götter, welch ein Glück!
Willkommen und Abschied
Lange kennen wir sie schon
die immer gleiche Diskussion:
Kann finden man das große Glück,
in der Liebe auf den ersten Blick?
Ich bin überzeugt, dass es sie gibt:
Ich hab' Dich auf den ersten Blick geliebt!
Da heißt es oft im Wortduell,
das ist zu kurz, das ging zu schnell -
Das zu widerlegen, ist nicht schwer:
denn mit jedem Blick lieb ich Dich mehr!
Ich liebe dich; doch liebst du auch mich?
Bin mir nicht sicher und frage dich.
Ich liebe dich, sogar ganz doll!
Liebst du mich auch mit ganzem Herzen voll?
Dein Lächeln im Internet
Dein Lächeln schaute mich durch die ersten Worte an,
die Du mir schriebst.
Es ging mir schlecht an diesem Tag.
Meine Finger bewegten sich über die Tasten
und ich lächelte zurück.
Auch Geschriebenes kann lächeln.
Ich konnte Dich nicht sehen,
aber dennoch fühlte ich, wie Du lächeltest.
Und obwohl ich vorher noch geweint hatte,
lächelte ich dann auch.
Dein virtuelles Lächeln ist wunderbar.
Entschuldigung, ja ich ging dir fremd
Entschuldigung, ja ich habe die andere Frau geliebt
Entschuldigung, ja ich kann mir vorstellen wie weh dir das getan hat
Entschuldigung, ja ich weiß dass ich damit dein Vertrauen missbraucht habe
Entschuldigung, ja ich weiß dass du die andere Frau töten würdest...
weißt du überhaupt, dass die andere Frau DEINE MUTTER ist?
Du liebtest mich schon, noch bevor ich in diese Welt kam. Du lehrtest mich Sprechen und Laufen, gabst mir Flügel zum Fliegen und reichtest mir stets deine helfende Hand. Später ließ ich diese Hand los, ging eigene Wege, wurde erst aufmüpfig, dann selbstständig und meldete mich immer seltener. Wochenenden und Feiertage schenkte ich dir als gemeinsame Zeit. Nun bist du fort und ich habe eigene Kinder. Jetzt erst verstehe ich, wie sehr du mich geliebt hast, wie viel ich dir verdanke und wie viel mehr ich dich hätte lieben sollen.
Eine Blumenwiese
Ich ging eines Tages auf einer Blumenwiese spazieren.
Dort schaute ich mich um, ich konnte mich nicht satt sehen.
Ich wollte am liebsten einen bunten Strauß von dieser Wiese pflücken, doch ich wollte mich nur mit einer Blume von dieser Wiese begnügen, um die bunte Pracht nicht zu zerstören.
Die Entscheidung fiel mir, in Anbetracht des Angebotes nicht leicht. Sie sollte zu mir und meinem Leben passen, sollte sich einfügen in meine Umgebung, sollte aber dennoch nicht angepasst, sondern einzigartig sein. Lange schaute ich umher. Ich setze mich ins Gras und betrachtete viele von Ihnen genau. Plötzlich, ich bemerkte sie kaum, sah ich eine Gänseblümchen, eigentlich ganz unscheinbar und bescheiden, wie es an meinen Zehen kitzelte.
Dennoch war es für mich die Schönste auf der Blumenwiese, da sie einfach zu mir passte und den Weg zu mir gefunden hatte. Ich wusste, o

