Liebe heißt auch, dich selbst zu lieben. Du musst dich selbst lieben, damit du andere lieben kannst. Du könntest niemanden lieben, wenn du dich nicht selbst liebst. Wir könnten uns nicht lieben, und deine Liebe hat mir so viel gegeben und wird mir immer viel geben.
Liebe fragt nicht, woher wir kommen,
Liebe fragt nicht, wohin wir gehen,
wo man sie gibt, wird nichts genommen,
Liebe gibt es auch nicht als Lehen.
Denn die Liebe, die große Liebe,
wie der Schöpfer sie uns schenkt,
sie ist frei von schlechtem Triebe,
weil stets sie mit dem Herzen denkt.
Liebe, die dürstet und sie macht satt,
tränkt des Vaters große Herden,
wo man liebt, ist Gottes Statt,
nicht nur im Himmel, hier auf Erden.
Du liebtest mich schon, noch bevor ich in diese Welt kam. Du lehrtest mich Sprechen und Laufen, gabst mir Flügel zum Fliegen und reichtest mir stets deine helfende Hand. Später ließ ich diese Hand los, ging eigene Wege, wurde erst aufmüpfig, dann selbstständig und meldete mich immer seltener. Wochenenden und Feiertage schenkte ich dir als gemeinsame Zeit. Nun bist du fort und ich habe eigene Kinder. Jetzt erst verstehe ich, wie sehr du mich geliebt hast, wie viel ich dir verdanke und wie viel mehr ich dich hätte lieben sollen.
Viel besser, nie besitzen als verlieren.

