Glitzernd wie ein Stern am Himmel,
nimmt die Träne ihren Lauf.
Läuft ganz leise, fang sie auf.
Denn sie trägt eine Botschaft in sich,
deshalb glitzert sie auch so.
Sie ist nicht traurig, sie soll sagen ich bin froh.
Wie am Horizont die Sterne ist die Träne wunderlich,
denn sie möchte nur eins sagen: Ja mein Engel, ich liebe dich.
Du liebtest mich schon, noch bevor ich in diese Welt kam. Du lehrtest mich Sprechen und Laufen, gabst mir Flügel zum Fliegen und reichtest mir stets deine helfende Hand. Später ließ ich diese Hand los, ging eigene Wege, wurde erst aufmüpfig, dann selbstständig und meldete mich immer seltener. Wochenenden und Feiertage schenkte ich dir als gemeinsame Zeit. Nun bist du fort und ich habe eigene Kinder. Jetzt erst verstehe ich, wie sehr du mich geliebt hast, wie viel ich dir verdanke und wie viel mehr ich dich hätte lieben sollen.
Viel besser, nie besitzen als verlieren.

